Hochbeete für Balkon und Garten: So gelingt der eigene Gemüseanbau

Materialien, Befüllung und Bepflanzung

Das Hochbeet erobert seit Jahren die heimischen Gärten. Die Befüllung, Bepflanzung und Erhaltung wirft einige Fragen auf. Worauf müssen Hobbygärtner besonders achten, wie hoch muss die Erde im Hochbeet sein und was wächst dort besonders gut?

Der Trend vom Hochbeet ©SN/mit KI generiert_Canva

Der Trend vom Hochbeet ©SN/mit KI generiert_Canva

Das Gemüse aus dem eigenen Garten ernten und wissen, woher die Lebensmittel auf dem Teller kommen. Dies wünschen sich viele Hobbygärtner und jene, die es noch werden wollen. Ein Hochbeet erleichtert die Gartenarbeit und macht die Ernte von eigenem Obst und Gemüse auch auf dem Balkon möglich.

Siehe auch: Aus dem Garten selbst versorgen | SN.at 

Was ist ein Hochbeet?

Unter dem Begriff Hochbeet versteht man ein erhöhtes Gartenbeet bzw. eine Anbaufläche im Garten. Dieses Beet kann nach individuellen Empfindungen bepflanzt werden. Vor allem Gemüse wie Zucchini oder Karotten, sowie Salate und Kräuter, genießen den Podestplatz. Der Ursprung liegt schon einige Jahre zurück. Früher wurde ein Mist- und Komposthaufen, abgrenzt durch Holz oder Steine, schon als Hochbeet bezeichnet. Diese Art von Bepflanzungsmöglichkeit ist bis heute bei alten Bauern- und Klöstergärten zu sehen. Jedoch sind diese Beete nicht wirklich erhöht und man muss sich nach wie vor bücken. Heutzutage ist die Bauweise eine andere und in vielen Gärten hält das Hochbeet wieder Einzug.

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Vorteile und Nachteile eines Hochbeetes

Das Hochbeet ist in der Gartenarbeit nützlich und hilfreich und bringt deshalb eine Vielzahl von Vorteilen mit sich. Doch neben den zahlreichen positiven Stimmen gegenüber des Hochbeetes gibt es auch wenige Nachteile.

Vorteile Nachteile
Sehr platzsparend Die Kosten sind je nach Material sehr hoch
Auch auf dem Balkon und der Terrasse möglich Hochbeet selbst bauen ist sehr zeitintensiv
Rückenschonende Gartenarbeit Großer Aufwand beim Anlegen
Durch die verschiedenen Schichten erhält man eine bessere Ernte Hochbeet aus Holz benötigt spezielle und vermehrte Pflege
Geringer Schneckenbefall Öfter gießen im Sommer
Mit Abdeckung auch als Frühbeet nutzbar Es kann Staunässe entstehen
Kaum Unkraut
SOURCE: SN

Verschiedene Arten eines Hochbeetes

In den meisten Fällen kann man sich ein Hochbeet selbst bauen. Wer jedoch handwerklich nicht sehr begabt ist, oder nicht die Zeit investieren will, kann sich auch ganz einfach ein Hochbeet im Fachhandel kaufen. Dort gibt es Modelle aus KunststoffMetallHolz oder auch aus Beton. Vor allem das Baumaterial Beton klingt vorerst ein wenig seltsam, doch gerade für Hochbeete ist es gar kein schlechter Baustoff. Im Gegenteil, denn Langlebigkeit, Robustheit und sehr gute Wärmespeicherung zeichnen Beton aus. Er nimmt die Sonnenwärme langsam auf und gibt sie auch langsam wieder an die Pflanzen ab. In Bezug auf Langlebigkeit und Widerstandfähigkeit, lässt sich auch ein Metall-Hochbeet empfehlen. Das Hochbeet aus Kunststoff überzeugt vor allem preislich und die Montage gestaltet sich auch einfach.

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Das Hochbeet aus Holz - Warum Holz verwenden?

Das klassischste und vor allem auch beliebteste Hochbeet, besteht aus dem Material Holz. Obwohl diese auch im Fachmarkt angeboten werden, wird ein Holz- Hochbeet oftmals selbst gebaut. Doch da stellen sich bereits die ersten Fragen: Welches Holz sollte beim Selberbauen verwendet werden? Fichtenholz, Robine, Eiche oder Lärchenholz?

  • Fichtenholz ist zwar recht günstig zu erwerben, jedoch keine widerstandsfähige Holzart. Deshalb ist sie gegen Witterungseinflüsse, wie beispielsweise Nässe und Kälte, nicht wirklich gerüstet. Das Fichtenholz wird dadurch schnell spröde, beginnt zu modern und kann schlussendlich sogar faulen.
  • Robuster wäre da auf jeden Fall Robine. Doch leider ist diese Holzart preisliche gesehen sehr teuer.
  • Diesem Argument schließt sich auch Eiche an, robust und teuer.
  • Ein gutes Preisleistungsverhältnis ist vor allem beim Lärchenholz gegeben. Die Lärche ist sowohl witterungsfähig, stabil und robust, als auch preiswert. Aufgrund der vielen positiven Eigenschaften und dem erschwinglichen Preis, ist das Lärchenholz beim Bau eines Hochbeetes besonders empfehlenswert.

Siehe auch: Altes Wissen zum Thema Holz für die Zukunft | SN.at 

Die richtige Befüllung eines Hochbeets - Anleitung

Nach dem Kauf oder dem Selbstbau eines Hochbeets, ist nun die richtige Befüllung an der Reihe. Doch wie oder besser gesagt womit, wird ein Hochbeet befüllt? Dank der folgenden Anleitung wird diese Frage schnell und einfach beantwortet.
Egal ob sich das Hochbeet im Garten, auf der Terrasse oder am Balkon befindet, die Befüll-Regeln bleiben immer gleich. Das Erfolgsrezept für die richtige Befüllung ist die Zusammensetzung von vier Schichten.

  1. Als Basis für den Boden wird ein grober Grünschnitt, welcher aus Ästen, Zweige, Lauf, Strauchabfällen oder Wurzeln besteht, verwendet.
  2. Darüber sollte eine Schicht aus feineren Grünabfällen, wie dünne Äste, Rasenschnitt, Herbstlauf oder klein geschnittenes Holz, platziert werden.
  3. Es folgt eine normale Gartenerde.
  4. Zu guter Letzt kommt die Pflanzschicht, aus einer Kompostmischung und normaler Blumenerde, zum Einsatz.

Siehe auch: Garteln auf dem Balkon | SN.at 

Alle vier Schichten, sollten zu etwa gleichmäßigen Teilen in das Hochbeet eingefüllt werden.

Die richtige Befüllung des Hochbeetes ist sehr wichtig.  SN/BERNHARD SCHREGLMANN

Was kann man alles im Hochbeet anbauen?

Am häufigsten werden Hochbeete dafür genutzt, um Gemüse zu pflanzen, um es später selbst ernten zu können. Neben der Gemüsebepflanzung, können auch Kräuter sowie diverse Blumen problemlos im Hochbeet angebaut werden. Vor allem das Blumebeet kann dekorativ und wunderschön gestaltet werden.

Bei der Bepflanzung muss vor allem auf die richtige Fruchtfolge geachtet werden.  SN/PIXABAY

Hochbeet bepflanzen - Die Fruchtfolge beachten

Ein Hochbeet bepflanzen ist zwar nicht schwierig, jedoch gibt es auch hier bestimmte Regeln. Vor allem wenn man am Ende etwas Ernten will. Die Beachtung der richtigen Fruchtfolge spielt dafür eine essenzielle Rolle. Zurückzuführen ist dies auf das erhöhte Nährstoffkonzentrat im Boden. Viele Gemüsesorten vertragen sich jedoch nicht mit diesem hohen Nährstoffangebot. Deshalb teilt sich das Gemüse in drei verschiedene Typen ein: Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer.

1. Starkzeher - Bepflanzung im ersten Hochbeetjahr: alle Kohlarten, Kartoffeln, Lauch, Tomaten, Mais, Selerie, Gurke, Zucchini, Kürbisse

2. Mittelzehrer - Bepflanzung im zweiten Hochbeetjahr: Karotten, Salat, Radieschen, Spinat, Fenchel, Paprika, Zwiebeln, Knoblauch

3. Schwachzehrer - Bepflanzung im dritten Hochbeetjahr: Bohnen, Erbsen, Gartenkresse, andere einjährige Kräuter

Siehe auch: Klimafit gärtnern mit Plan | SN.at 

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Siehe auch: Mit diesen 7 Tipps wird ein gelber Rasen wieder grün! | immo.sn.at 

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