Kein Sommer ohne Citrus

Sieben Tipps für die Pflege von Orangenbäumchen & Co. gibt SN-Gartenexperte Karl Ploberger.
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itrus – der Traum vom Süden.
itrus – der Traum vom Süden.
SN/ploberger

Orangen und Zitronen - das sind die wichtigsten Pflanzen, um einen Traum vom Süden auf Balkon, Terrasse oder im Garten wahr werden zu lassen. Jetzt ist die beste Zeit, um diese Pflanzen zu verwöhnen - damit sie blühen, Früchte tragen und viele Jahre überleben.

1. Volle Sonne
Die Pflanzen des Südens sind Sonnenkinder. Die ersten Tage nach dem Kauf oder dem Ausräumen aus dem Winterquartier brauchen sie Halbschatten, anschließend aber volle Sonne.

2. Passende Erde
Entweder man nimmt handelsübliche Zitruserde (sie enthält nach meiner Erfahrung zu wenig Lehm) oder mischt sie selbst: 1/3 lehmige Gartenerde, 1/3 Packungserde und den Rest mit Kompost, Tongranulat und Quarzsand ergänzen. Biodünger sorgt dafür, dass die Pflanzen gesund wachsen.

3. Keine zu großen Töpfe
Meist werden Zitruspflanzen in sehr kleinen Töpfen angeboten und die meist größeren Pflanzen stehen nicht optimal. Das sofortige Umtopfen in sehr große Gefäße hat sich aber nachteilig gezeigt. Oft kommt es dadurch zu Staunässe und die Pflanzen verlieren anschließend im Winter die Blätter. Lieber einen großen Übertopf - mit Steinen gefüllt - verwenden.

4. Richtig düngen
Beim Umtopfen kommen am besten Hornspäne oder organischer Dünger (z. B. Braunkorn) in die Erde.

5. Manchmal schneiden
Geschnitten werden die Pflanzen nur dann, wenn es unbedingt notwendig ist. Ansonsten schneidet man entweder die Blüten- oder Fruchtansätze weg. Dennoch: keine Angst vorm Schneiden. Alle Orangen- und Zitronenbäumchen treiben rasch wieder aus.

6. Auf Schädlinge achten
Schildläuse und Wollläuse gehören zu den lästigsten Schädlingen. Wie wird man sie los? Zuerst mit Schmierseifenwasser abwaschen, danach sofort mit einem Biospritzmittel auf Rapsölbasis (verstopft die Atemöffnungen der Schädlinge) einsprühen.

7. Kühl überwintern
Sehr hell und fünf bis zehn Grad wären die idealen Überwinterungstemperaturen. Je kühler, desto weniger wird gegossen. Lieber ein Mal zu wenig als ein Mal zu viel. Verliert die Pflanze grüne Blätter, gibt es schon Wurzelschäden, weil es zu nass war.

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