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Weg vom Bauernstuben-Image: Dank moderner Designs liegen Kachelöfen voll im Trend.
| SN/sommerhuber |
Gerade in der nasskalten Übergangszeit ist es neben der besonderen, ofentypischen Wärme und dem Duften und Knistern des brennenden Holzes vor allem auch die Erinnerung an längst vergangene Zeiten, welche die einzigartige Gemütlichkeit ausmacht. Traditionsverbundenheit, Ursprünglichkeit, heimatliches Brauchtum sowie die Vertrautheit des Althergebrachten sind für das Wohlgefühl mindestens ebenso entscheidend wie die Wärme selbst.
Die ältesten keramischen Ofenkacheln fanden sich im Elsass, im deutschen Baden-Württemberg und in der Nordwestschweiz. Sie stammen vermutlich aus dem 8. und 9. Jahrhundert.
Kachelöfen haben sich in den folgenden Jahrhunderten äußerst positiv entwickelt und sind das Ergebnis von Innovation, modernster Technik sowie dem Wissen und Können der erfahrenen Kachelofenbaumeister. Während es bei alten, dickwandigen Kachelöfen oft Stunden dauerte, bis der Ofen aufgeheizt war, werden die Kacheln der heutigen Generation bereits nach einer guten halben Stunde warm und geben dann bis zu zwölf Stunden ihre Wärme ab. Der Aufwand beim Einheizen hat sich erheblich verringert. Ist das Holz aufgelegt und die Kachelofentür geschlossen, erledigt der Kachelofen dank der automatischen Abbrandregelung den Rest von selbst. Moderne Bauarten sorgen dafür, dass nur ein winziger Rest Asche zurückbleibt. Die anfallende Holzasche ist ein wertvoller und sehr gefragter Dünger für den Garten oder den Blumentopf.
Angesichts dieser Qualitäten ist es kein Wunder, dass die Liebe zum Kachelofen längst nicht mehr nur etwas für Romantiker ist. Das breit gefächerte Angebot reicht von bäuerlich-ländlichen über bürgerlich-klassische bis hin zu puristisch-modernen Entwürfen.
