Qualität zum Fixpreis und zum Fixtermin
| SN/sn / griffnerhaus |
Verkehrsgünstige Lage, freier Eintritt, gepflegte Außenanlagen, Dutzende Fertighäuser in ganz unterschiedlichen Erscheinungsformen und dazu Berater, die natürlich mit dem Besucher ins Geschäft kommen wollen: Musterhausparks liegen im Trend. Sie funktionieren wie Einkaufszentren und machen Lust aufs "Haus -Shoppen."
Die Vorteile solcher Einrichtungen liegen auf der Hand: Man kann wie auf einer riesigen Freiluftbühne ohne Zeitverlust gustieren und vergleichen, sich mit Informationsmaterial eindecken und erste Kontakte knüpfen.
Dazu kommt, dass in solchen Parks viel Rundum-Service geboten wird - von Ideen für den Garten bis zu Finanzierungspaketen.
Jakob Reiter ist im Bundesland Salzburg der Pionier, was die Vermarktung von Fertighäusern betrifft. Mit beträchtlichem Risiko hat er vor 16 Jahren am Speckgürtel der Mozartstadt, unweit großer Möbelhäuser und nahe an der Westautobahn, seinen Musterhauspark Eugendorf eröffnet. Vorbild war die "Blaue Lagune" in Vösendorf nahe Wien, die nach wie vor die größte Auswahl bietet, aber von Salzburg doch mehrere Autostunden entfernt ist.
Reiter bewies gute Nerven, Bankkredite waren damals leichter zu bekommen als heute, und der Fertighausmarkt boomte. Der Jungunternehmer erkannte, dass sich auch im Westen Österreichs der Trend zum vorgefertigten Haus entwickeln würde - und er sollte Recht behalten: "Als wir begonnen haben, war der Marktanteil an Fertighäusern im Bundesland Salzburg bei 10 bis 15 Prozent, heute liegen wir bei 25 bis 30 Prozent", berichtet er im Gespräch mit der "Salzburger Woche".
Welch zentrale Rolle Reiters Eugendorfer Hauspark heute spielt, verdeutlicht folgende Zahl: Von den jährlich 1000 in Stadt und Land Salzburg neu errichteten Häusern werden rund 250 in Eugendorf gekauft - das ist beachtlich.
Bei einigen Herstellen gab es in den Vorjahren Turbulenzen, die Marktbereinigung scheint aber vorbei zu sein, unter neuen Eigentümern feiern Hersteller wie Griffner oder Kampa ein Comeback. In anderen Unternehmen wie bei Elk ist der Generationswechsel abgeschlossen und das Management des Waldviertler Familienbetriebes konnte seine Marktführerschaft weiter ausbauen. Nicht unerwähnt bleiben sollen die vielen anderen, großteils familiengeführten Betriebe, die sich am Markt gut behaupten und ebenfalls Innovationen am laufenden Band abliefern.
Typisch für einen Musterhauspark ist - wie im Shopping-Center - eine gewisse Rochade bei den Pächtern und deren Ware. "Allein im Vorjahr und heuer können wir unseren Besuchern drei Mal so viele Neuerscheinungen präsentieren wie in den Jahren zuvor", betont Jakob Reiter und nennt Beispiele: "Das neue Musterhaus von Hartl ergänzt bereits sei 2015 unsere Ausstellung. Neu sind auch die Musterhäuser von Kampa und Danwood - und wenn alles gut geht, kommt noch heuer ein Bungalow auf unsere Gelände." Das wird auch höchste Zeit, denn dieser Haustyp liegt auch in Salzburg im Trend.
Reiter hat sein Erfolgskonzept aus Eugendorf multipliziert und betreibt mittlerweile auch in Haid bei Linz sowie in Graz ähnlich organisierte Musterhausparks. Pro Jahr werden in diesem Trio über 150.000 Besucher gezählt. Fast jedes zehnte neue Einfamilienhaus in Österreich wird in einem von Reiter betriebenen Park erworben. "Wer heutzutage ein Haus kauft, möchte schnell einziehen und sich nicht mit bautechnischen Details beschäftigen müssen", erklärt Reiter das Erfolgsgeheimnis dieser Branche.
Auch Dienstleistungen und Services, unter anderem bei der Planung eines Hauses, würden immer wichtiger. Zudem sind die angebotenen Häuser ökologisch auf dem neuesten Stand der Technik.
Wer sich also für ein Fertighaus interessiert, kann sich in den verschiedenen Musterhausparks perfekt inspirieren lassen.
Die "Salzburger Woche" liegt am Donnerstag den "Salzburger Nachrichten" bei.