Kein Muttertag ohne Hortensien.
| SN/ploberger |
Über Jahrzehnte waren die Hortensien neben dem Flieder die typischen Blumen für den Muttertag. Dann wurden sie als spießbürgerlich abgekanzelt, doch nun sind sie die absoluten Topstars. Nicht zuletzt durch die vielen neuen Sorten.
1. Hortensien sind keine Sonnenanbeter
Ein Platz im Halbschatten oder unter großen Bäumen ist für diese Pflanzen ideal. Zu wenig Licht ist aber auch schlecht, dann werden die Triebe lang und dünn und die Blüten hängen zu Boden.
2. Kalk mögen die Pflanzen nicht
Wenn die Blätter gelb werden und der Wuchs deutlich nachlässt, dann kann das Hunger bedeuten, sehr oft aber auch können die Wurzeln ein Problem mit dem Kalk im Boden haben. Lauberdekompost oder Rhododendronerde vermischt mit Tongranulat sind der beste Boden. Ist bei blauen Hortensien der Boden zu kalkhaltig, werden sie rosa.
3. Wasser ist das Überlebenselixier
"Hydrangea" - wie die Hortensien botanisch genannt werden - heißt "Wassersuchende". Daher gilt als wichtigste Regel: niemals die Erde austrocknen lassen. Aber auch keine Staunässe - das vertragen die Wurzeln nicht.
4. Hunger bedeutet keine Blüten
Das kräftige Wachstum, die vielen Blüten, die oft mehrmals im Jahr erscheinen, benötigen viel mehr Kraft, als man denkt. Die einmalige Düngergabe ist da viel zu wenig. Besser ist es bei den Hortensien, die im Topf oder als Kübelpflanze gezogen werden, wöchentlich zu düngen.
5. Vielfalt wird großgeschrieben
Gab es früher nicht viel mehr als die rosaroten, blauen oder weißen Bauernhortensien und die extrem robuste Schneeballhortensie "Annabelle" oder die Rispenhortensien, so ist die Flut an neuen Sorten schier unüberschaubar. "Magical" ist eine Gruppe mit Blüten, die vier Mal die Farbe ändern. "Black Diamonds" ist eine Sorte mit ganz dunklem Laub. "Endless Summer" (benötigt extrem viel Dünger) blüht immer wieder nach, genauso wie "Forever & Ever"
6 .Ideal für Balkon und Terrasse
Gerade an Standorten, wo viele Sommerblumen k. o. gehen, weil zu wenig Sonne hinkommt, zeigen die Hortensien auch im Topf ihre grandiose Blühkraft. Sieht auch kombiniert mit Efeu sehr nett aus und selbst im Winter ist sie mit den vertrockneten Blüten ein interessanter Blickpunkt.
7. Richtig schneiden und vor Frost schützen
Oft sind Hortensien jahrelang ohne Blüten. Der Hauptgrund ist entweder der Frost im Winter (nur die Schneeball- und Rispenhortensien blühen an den neuen Trieben) oder es wurde falsch geschnitten. Daher: Bauernhortensien nicht schneiden - die Blüten sind bereits im Herbst angelegt worden. Mehrmals blühende Sorten kann man einkürzen, sie blühen auf alten und neuen Trieben. Schneeballhortensien komplett zurückschneiden.
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