In der heimischen Landwirtschaft erlebt der Holzbau eine Renaissance. Ein gelungenes Beispiel ist dieser Biobauernhof in Mondsee.
| SN/holzbau appesbacher |
"Holz ist ein lebendiger Baustoff der sich ideal für Wohnhäuser aber auch landwirtschaftliche und gewerbliche Nutzbauten aller Art eignet", betont Landesinnungsmeister Friedrich Egger von der Innung Holzbau Salzburg. Ob Stallgebäude, Remisen, Heuschuppen, Maschinenhallen, Werkstätten oder Lagerhallen - gebaut aus Holz stehen all diese Bauten für Mehrwert, wie er sagt.
Zurück zum Ursprung
Mehr als die Hälfte der in den letzten Jahren im Bundesland Salzburg errichteten landwirtschaftlichen Nutzbauten sind aus Holz. Gelungene Beispiele finden sich allerorts - sowohl aus längst vergangenen Tagen wie im Freilichtmuseum Großgmain, wie auch ganz aktuelle moderne Projekte. Vor allem Bauherren aus dem Bereich der Landwirtschaft setzen wieder mehr auf Holz. Dabei werde häufig Holz aus dem Eigenwald verwendet, berichtet Innungsmeister Egger. "Das spart dem Auftraggeber nicht nur Geld, sondern steht auch für die Identidität der heimischen Landwirtschaft zu ihren eigenen Produkten und erhöht den Wert der heimischen Forstwirtschaft."
Auch Eggers Innungsstellvertreter Ing. Josef Rainer ist vom Baustoffe Holz aus regionaler nachhaltiger Forstwirtschaft überzeugt: "Seine Robustheit und Langlebigkeit macht Holz zu dem Baustoff, der für den Bereich der Nutzbauten geradezu ideal ist." Als einer der ganz wichtigen Vorteile nennt Innungsmeister-Stellvertreter Rainer dabei die hohe Festigkeit. "Holz ist ein leichter Baustoff mit hoher Tragfähigkeit, was wiederum perfekt beim Bauen von Ställen und Hallen mit großen Spannweiten ist", erklärt er. "Die Wertschätzung über den aus dem eigenen Wald gewonnenen Baustoff Holz wächst in der Landwirtschaft mehr und mehr."
Ideal bei Holz ist auch, dass nachträgliche Erweiterungen und Anbauten bei Holzbauten problemlos durchführbar sind. Holz punktet weiters mit sensationellen Dämmwerten, hoher Standfestigkeit im Brandfall und ist extrem beständig gegen aggressive Stoffe und Gase. So ist Holz der einzige Baustoff, der den ammoniakhaltigen Dämpfen einer Stallluft gewachsen sei, erklärt Innungsmeister Egger. Das selbe treffe auch bei Salzsilos für den Streudienst zu, fügt er an. "Salz, das eigentlich alle mineralischen Baustoffe angreift, hat nämlich bei Holz eine imprägnierende Schutzwirkung."
Nicht außer Acht lassen darf man auch das Thema Gesundheit. "Viele Landwirte wollen nicht nur selber gesund wohnen, sondern auch ihren Tieren ein gesundes Zuhause bieten", weiß Ing. Josef Rainer. Gerade das gesunde Raumklima sei ein ganz wichtiges Argument für die Verwendung von Holz im Nutzbau. "Artgerechte Tierhaltung ist für mich nur in Kombination mit Holzbau so richtig stimmig", betont Rainer. Denn nur Holz schaffe ein angenehmes Stallklima und schütze das Vieh vor Erkrankungen, ergänzt er.
Holz stärkt die Heimat
In Salzburg wächst mehr Holz nach, als geerntet wird. Die Nutzung von heimischem Holz stärkt die Region. "Produktion und Transport von Holz erfolgt auf kurzen Wegen. Arbeitsplätze und auch Wertschöpfung verbleiben damit in der Region", so Friedrich Egger. Um die Wirtschaftskraft im ländlichen Raum zu halten, sei es daher unverzichtbar Holz aus der Region zu verarbeiten. Egger ist deshalb der Verweis auf die Top-Leistungen der heimischen Holzbau-Meister und die erstklassigen Produkte der Forst- und Sägebetriebe besonders wichtig. Für alle die mit dem Gedanken spielen, ein Nutzgebäude aus Holz zu bauen, hat Egger noch einen Tipp auf Lager: "Gute Planung ist, wie bei allen Bauvorhaben, das Um und Auf!" Holzbau in qualitätsvoller Planung garantiert kostendeckendes Bauen, Umsetzung mit Termintreue, naturnahes Wohnen und ein gutes Gewissen. Davon ist Innungsmeister Egger zu hundert Prozent überzeugt: "Weil Holz der umweltfreundlichste Baustoff ist."
Weitere Informationen:
Landesinnung Holzbau
Telefon: +43-662-8888 DW 270
E-Mail: holzbau@wks.at
www.holzbaumeister-salzburg.at