Die Halogenära geht zu Ende

Nicht nur der Glühlampe wurde der Strom abgeknipst. Seit 1. September sind die Halogenlampen an der Reihe. Bestimmte Hochvolt-Typen werden nicht mehr angeboten.
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LED statt Halogen lautet die Devise.
LED statt Halogen lautet die Devise.
SN/philips

Es ist noch gar nicht lang her, da war das Glühlampenverbot - oder die Ökodesign-Verordnung, wie es offiziell in Österreich heißt - in aller Munde und Zankapfel für viele Menschen. Ein Stufenplan sorgt seit 2009 europaweit dafür, dass die Energieverschwender unter den Lampen schrittweise aus dem Markt genommen wurden. Das wohl bekannteste Beispiel dafür ist das Aus für die Standardglühlampe. Die Reflektorlampen (Spots) blieben davon vorerst verschont.

Mit 1. September 2016 geht es ihnen jedoch jetzt an den Sockel, vor allem den beliebten und weitverbreiteten Hochvolt-Halogen-Spots GU10. Vielen Verbrauchern ist das aber anscheinend gar nicht bewusst, wie eine Umfrage von Philips Lighting, zeigt. Drei Viertel der Befragten zeigten sich überrascht von dem Verbot. Immerhin setzen zurzeit noch 40 Prozent von ihnen Halogen-Spots in ihren Wohnräumen ein. Mit 84 Prozent war das Wissensdefizit in Schweden besonders hoch, in Frankreich mit 38 Prozent am geringsten. Gleichzeitig wurde dort besonders häufig der Wunsch nach besseren Informationen laut. Fast die Hälfte der Befragten beklagte, dass sie nicht früher über das Verbot informiert worden sei.

Auch um das Wissen zu den Alternativen für die nicht mehr erhältlichen Lampen sieht es ähnlich aus. Obwohl zwei von drei der Befragten in ihren Wohnräumen bereits LEDs einsetzen, halten sich noch zahlreiche Mythen rund um deren Verwendungsmöglichkeiten und Effizienz hartnäckig. 20 Prozent glaubten fälschlicherweise, dass LEDs nicht gedimmt werden können. Ein Viertel war der Meinung, dass sich LEDs nicht auf ein ebenso warmes Licht dimmen lassen wie Halogenlampen. Beinahe ein Fünftel der Befragten glaubt gar, dass Hochvolt-Halogen-Spots energieeffizienter sind als die LED-Äquivalente.

Als hochwertige Alternative für die am 1. September auslaufenden GU10-Halogen-Spot gibt es LED-Alternativen, etwa von Philips. Sie waren die ersten Glas-LED-Spots auf dem Markt, die herkömmliche Halogen-Reflektorlampen mit GU10-Sockel wirklich ersetzen können. Sie haben nicht nur ein ähnliches Licht, sondern sehen den beliebten Halogen-Spots auch zum Verwechseln ähnlich. Die LEDclassic Spots können die Halogenäquivalente von 25, 35 und 50 Watt direkt ersetzen und sparen bis zu 90 Prozent Energie.

In der dimmbaren Ausführung gibt es sie mit WarmGlow-Technologie, bei der sich beim Dimmen nicht nur das Lichtniveau, sondern auch die Lichtfarbe von Warmweiß bis zu Kerzenlichtgelb verändert. Den LEDclassic Spot gibt es in den Lichtfarben 2700 und 4000 Kelvin, mit einer mittleren Nutzlebensdauer von 15.000 Stunden. Bei einer durchschnittlichen Brenndauer von rund drei Stunden pro Tag sind das 15 Jahre, also rund fünf Mal so viel wie bei Halogen-Spots.

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie:

Unwissenheit: 75 Prozent der Europäer wissen nichts von den Plänen der EU, Halogen-Strahler ab dem 1. September vom Markt zu nehmen (Schweden: 84 Prozent, Großbritannien: 80 Prozent, Deutschland: 77 Prozent, Belgien: 71 Prozent, Frankreich: 62 Prozent).

LED: Die Mehrzahl nutzen LEDs in ihren Wohnräumen (67 Prozent).
Ein relativ niedrigerer Prozentsatz (39 Prozent) verwendet Halogen-Spots.
Ein großer Teil der Befragten, die Halogen-Spots in ihren Wohnräumen nutzen, verfügt über vier bis sechs Lampen (31 Prozent).

Dimmen: Obwohl es sich um einen allgemeinen LED-Mythos handelt, glaubt noch ein Fünftel der Befragten in allen Märkten, dass LEDs nicht gedimmt werden können (20 Prozent). Ein Viertel der Befragten ist der Meinung, dass sich LEDs nicht zu einem vergleichbar warmen Licht dimmen lassen, wie man dies von Halogen-Spots kennt (25 Prozent).

Energie: 80 Prozent gaben an, auf LED-Lampen zu wechseln, um Energie und Geld zu sparen, während 61 Prozent sagen, dass sie dies aus Umweltschutzgründen tun. 38 Prozent glaubten, dass Halogen-Spots energieeffizient sind, und 17 Prozent, dass diese Lampen energieeffizienter als LED-Spots sind.


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