Deutsches Geld

Die Deutschen investieren gern in Ferienwohnungen. Neben den Objekten im eigenen Land interessieren sie sich vor allem für Mallorca und andere spanische Orte, Italien, Österreich und die Schweiz.
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Deutsche kaufen gern Ferienimmobilien im eigenen Land, etwa an der Nord- und Ostsee.
Deutsche kaufen gern Ferienimmobilien im eigenen Land, etwa an der Nord- und Ostsee.
SN/bernhard schreglmann

Vor allem Deutsche investieren gern in Ferienimmobilien. In erster Linie im eigenen Land, aber auch im Ausland, darunter in Österreich. Deutsche Käufer, die mit einem Budget von bis zu 100.000 Euro auf der Suche nach einem Ferienhaus oder einer -wohnung sind, werden laut der Studie "Private Ferienimmobilien 2017" des Ferienhaus-Portals FeWo-direkt zu zwei Dritteln im Inland fündig. Die Küstenbundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein liegen dabei klar im Fokus der Käufer. Im europäischen Ausland investieren rund 34 Prozent mit einer eingesetzten Summe von bis zu 100.000 Euro, vornehmlich auf Mallorca, Lanzarote oder an der Costa Blanca. In Italien sind die beliebtesten Standorte für einen günstigen Ferienhaus-Erwerb Sizilien, die Toskana und Apulien.

Bei Ferienimmobilien mit einem Erwerbspreis ab 250.000 Euro zeigt sich eine leichte Verschiebung in den Vorlieben der Käufer. 43 Prozent der deutschen Eigentümer investieren im Inland, vorrangig in Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Knapp mehr als die Hälfte kauft aber hochpreisige Objekte am liebsten im europäischen Ausland, auch hier insbesondere auf Mallorca oder an der Costa Blanca. In Italien sind die bevorzugten Investitionsgebiete die Toskana oder Piemont, in Österreich wird vor allem im Salzburger Land, in der Schweiz in Graubünden oder dem Wallis gekauft.

Doch wozu der ganze finanzielle Aufwand? Vor allem Besitzer hochpreisiger Ferienimmobilien, also mit einem Kaufpreis ab 250.000 Euro, verbringen selbst Zeit in ihrem Ferienhaus. 63 Prozent nutzen dieses regelmäßig für den eigenen Urlaub, jeder Vierte sogar bis zu vier Wochen lang. Günstigere Ferienimmobilien, das ist die Kategorie bis zu 100.000 Euro, werden dagegen weniger als eigenes Urlaubsdomizil genutzt. Knapp die Hälfte aller Besitzer mit einer Ferienunterkunft in dieser Preislage nutzt die Immobilie gar nicht selbst, ein Viertel verbringt maximal drei Wochen pro Jahr im eigenen Urlaubsheim.

Gekauft werden die Objekte aber auch noch aus anderen Gründen: Altersvorsorge, Eigennutzung und Vermietung sowie die Gewinnerwirtschaftung. Das Urlaubsland sowie die konkrete Region sind für Investoren niedrigerer Kaufsummen von geringerer Bedeutung (34 Prozent), genauso wie auch die Ausstattung (20 Prozent) der Ferienimmobilie. Eine höhere Wertschätzung für eine gute Ausstattung als auch für die Region, in der erworben wird, zeigen hingegen Käufer teurerer Ferienimmobilien. Für sie ist auch das Vermietungspotenzial und das Wiederverkaufspotenzial eines Objekts von größerer Bedeutung. Günstige Ferienwohnungen werden in der Regel zur Gänze eigenfinanziert, Bei teuren Ferienwohnungen ist eine Mischfinanzierung häufiger.


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