Selbst große, alte Bäume fallen den gefräßigen Wühlmäusen zum Opfer.
| SN/ryzhkov_sergey - Fotolia |
Sie gehören seit Jahrzehnten zu den Hauptsorgen der Gärtner. Die Rote Nacktschnecke ist die gefräßigste. Die Gegner: Laufkäfer, Igel, Spitzmaus, Weinbergschnecke, Blindschleiche und Ringelnatter. Meist werden aber nur Schneckeneier und kleine Tiere verspeist. Die Bekämpfung: Im Biogarten ist neben dem Absammeln nur das Schneckenkorn auf Eisen-III-Phosphat-Basis zugelassen. Mit dem Namen Ferramol kam es in den Handel. Mittlerweile gibt es viele gleichartige Produkte.
Buchsbaumzünsler
Über Nacht tauchen die Raupen auf und fressen von innen heraus die geliebten Buchskugeln kahl. Wer nicht aufmerksam ist, findet nach wenigen Tagen völlig vertrocknete Sträucher vor. Die Gegner: Für den neu eingewanderten Schädling gibt es kaum Gegenspieler. Erste Berichte zeigen aber, dass Amseln und andere Vögel die Raupen als Nahrung entdecken. Die Bekämpfung: Im Biogarten verwendet man ausschließlich ein Präparat, das den - für alle anderen ungefährlichen - Bacillus thuringiensis enthält (Xentari). Vermischt mit Zucker wird es in den Buchs gespritzt, die Raupen verenden. Andere Mittel gehören zu den auch als "Bienenkiller" bekannten, umstrittenen Neonikotinoiden.
Dickmaulrüssler
Der Schädling liebt nicht nur Kirschlorbeer, sondern auch Rhododendrenblätter, Kamelien, Pfingstrosen und viele andere Laubgehölze. Die Gegner: nicht sehr viele - aber Vögel und auch einige Käfer jagen die nachtaktiven Tierchen. Die Bekämpfung: Mit sogenannten Nematoden werden im Frühjahr und Herbst die im Boden lebenden Larven vernichtet. Die Fadenwürmer sind für alle anderen Tiere ungefährlich, müssen aber jährlich angewendet werden.
Wühlmaus
Selbst große, alte Bäume fallen den gefräßigen Tieren zum Opfer. Die Gegner: Katzen, Mauswiesel und einige Raubvögel. Die Bekämpfung: Mit Fallen, Schussapparaten (gefährlich, aber wirkungsvoll) und allen möglichen stinkenden Gasen kann die Bekämpfung erfolgen.
Blattläuse
Sie sind "alte Bekannte" der Gartenliebhaber, die allerdings meist auf Pflegefehler hinweisen. Bei extremer Witterung und starken Temperaturschwankungen kommt es zu einer explosionsartigen Vermehrung. Die Gegner: Eine Vielzahl an Feinden findet man in der Natur - von Marienkäfern über Vögel bis hin zu Ohrwürmern und Florfliegen. Daher ist bei einem halbwegs vorhandenen ökologischen Gleichgewicht kein Eingreifen nötig. Schmierseifenwasser (ein Esslöffel auf einen Liter Wasser plus ein Spritzer Spiritus) hilft sofort. Fertige Biospritzmittel gibt es im Handel.
Wollläuse und Schildläuse
Sie sind meist Schädlinge, die an Kübelpflanzen im Gewächshaus oder Wintergarten und am Blumenfenster auftreten. Im Garten werden sie nie zum großen Problem. Die Gegner: Neben einigen Käfern fressen Vögel und vor allem die Wespen diese Schädlinge. Die Bekämpfung: Als ersten Schritt sollte man befallene Pflanzen mit Schmierseife behandeln - also gut mit der Seifenlösung einsprühen und dann mit Wasser waschen. Danach mit den im Handel erhältlichen Mitteln auf Rapsölbasis mehrmals einsprühen. Das Öl verstopft die Atemöffnungen der Schädlinge.
Drahtwurm
Verwelkte Salatpflänzchen, kaputte Gurken oder Zucchini: Meist ist die Larve des Schnellkäfers die Ursache. Der orangefarbige "Wurm" frisst sich direkt von der Wurzel in die Pflanze und bringt sie zum Absterben. Die Gegner: Der Maulwurf verspeist Drahtwürmer mit Leidenschaft. Auch einige Laufkäfer gehören zu den Feinden. Die Bekämpfung: Mehrere halbe Erdäpfel mit der Schnittstelle nach unten gut fünf Zentimeter tief eingraben, mit Holzstäbchen markieren und alle zwei Tage kontrollieren. Die Drahtwürmer fressen sich in die Kartoffeln und können so abgesammelt und vernichtet werden.
Finden Sie Ihre Traum-Immobilie:
https://beste-immobilien.salzburg.com/
Wollen Sie die "Salzburger Nachrichten" kostenlos testen?