Eine meiner Favoriten: eine Pelargonie Wirral.
| SN/veronika schmeikal |
Nicht nur wir wollen endlich unseren Traum vom Süden genießen, auch unsere Pflanzen freuen sich auf den bevorstehenden Blütensommer! Um sie dafür fit zu machen, sind ein paar Punkte zu beachten:
Welche Gefäße?
Ob Kunststoff, Holz, das neue asbestfreie Eternit, das traditionelle Terrakotta-Kisterl oder der wertvolle Impruneta-Topf - das Material ist eigentlich (fast) nur eine Frage des Geschmacks. Kunststoff trocknet nicht so rasch aus. Dafür wird die Erde stärker erwärmt, Terrakotta bringt Luft zu den Wurzeln, dafür gibt es keine Möglichkeit eines Wasserspeichers. Zudem sind die Kisterl viel schwerer. Dennoch bevorzuge ich die Tongefäße.
Welche Erde?
Echte Biogärtner setzen auf torffreie Erde und organische Langzeitdünger. Freilich ist der Preis sowohl für Dünger als auch Erde, so nicht im eigenen Garten als Kompost vorhanden, viel höher. Daher mein Patentrezept: Qualitativ hochwertige Fertigerde (sie sollte braun und grob sein und nach dem Zusammenpressen in der Faust wieder auseinanderfallen) wird mit Kompost und Hornspänen sowie etwas Sand vermischt. Das ist das beste Substrat! Hornspäne oder andere Biodünger sind organische Langzeitdünger, die über viele Wochen die Nährstoffe an die Pflanzen abgeben. Bei Kübelpflanzen immer Tongranulat untermischen. Damit bleibt die Erde durchlässig!
Wie wird gegossen?
Am besten am Abend und am Morgen. Außer man hat ein Kisterl mit Wasserspeicher. Aber auch hier heißt es aufpassen. Nicht gleich beim Einpflanzen den Wassertank auffüllen, weil die Gefahr von Wurzelfäulnis besteht. Nach zwei Wochen erleichtert ein Wasserspeicher aber das Leben. Auf jeden Fall ist Regenwasser besser. Angewärmtes, abgestandenes Leitungswasser aus einem Fass ist aber auch geeignet.
Wie wird gedüngt?
Ist die Erde mit einem Bio-Dauerdünger versorgt, dann kann man bis Mitte Juli getrost auf Dünger verzichten. Sind die Kisterl aber dem Regen ausgesetzt, dann muss schon ab Anfang Juli nachgedüngt werden - der Regen schwemmt die Nährstoffe aus, ehe sie von den Balkonblumen aufgenommen werden können. Flüssigdünger gebe ich immer halb so stark dosiert wie angegeben ins Gießwasser, dafür aber nicht ein Mal, sondern zwei bis drei Mal pro Woche.
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