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Kleine Kinderzimmer optimal einrichten

Ein kleines Kinderzimmer kann man mit einigen Tricks optisch größer zaubern. Und auch die richtigen Möbel können mehr Platz schaffen. Was Eltern bei der Einrichtung beachten sollten.

Das Kinderzimmer ist ein wahres Spieleparadies.
Das Kinderzimmer ist ein wahres Spieleparadies.

Es soll Rückzugsort und Spielparadies sein: das Kinderzimmer. Damit es diesem Zweck auch gerecht wird, sollten Eltern besonders in kleinen Räumen viel Stauraum schaffen und die Grundfläche mit Licht und Farbe optisch vergrößern. Weiß ist zwar der Klassiker unter den Wandfarben, für ein Kinderzimmer wirkt diese Farbe trotzdem oft etwas zu kühl. Freundlicher dagegen sind Pastelltöne: Sie öffnen kleine Räume optisch, schaffen Weite und lassen Wände zurücktreten.

Unterstützen kann man diesen Effekt, indem ein fünf bis zehn Zentimeter breiter Streifen unter der Decke weiß gelassen wird. Dadurch wirkt jeder Raum höher. Eine andere Möglichkeit ist es, die Fußleiste im Farbton der Wände zu streichen. Optisch gestreckt wird ein Raum auch, indem man die kurzen Seitenwände in einem dunkleren Farbton als die längeren streicht. Vertikale oder horizontale Streifenmuster helfen ebenfalls dabei, die Wände in die Höhe oder Breite zu "ziehen".

Kleine Kinderzimmer gut einteilen

Kleine Zimmer lassen sich strukturieren, indem man die Bereiche zum Schlafen, Spielen und Lernen farblich voneinander absetzt. Ein Teppich zur Begrenzung kann dabei genauso beitragen wie verschiedene Lichtquellen. Ein einziges zentrales Deckenlicht kann den Raum in der Mitte zusammenziehen, mehrere indirekte Lichtquellen bewirken dagegen eine Öffnung. Auch Deckenfluter oder Wandleuchten, die das Licht gut verteilen, eignen sich gut dazu, einen Raum optisch höher wirken zu lassen. Das beste Licht für kleine Zimmer bleibt laut Experten aber immer noch das Tageslicht. An hellen, lichtdurchfluteten Fenstern sollte deshalb auch im besten Fall der Schreibtisch stehen oder der Spielbereich sein.

Einrichtung an den Raum anpassen

Standort und Art der Kinderzimmermöbel sind abhängig von der Form des Raumes. Hat das Zimmer zum Beispiel ein quadratisches Format, ist es ratsam, das Bett hinter der Tür zu platzieren. Das verhindert, dass der Raum schon beim Betreten vollgeräumt wirkt. Ein schlauchförmiger Raum sollte dagegen durch breite Möbel nicht unnötig in die Länge gezogen werden. Hier sollte das Bett deshalb an einer der beiden kurzen Wände platziert werden. Sind im Kinderzimmer Dachschrägen vorhanden, empfehlen sich maßgeschneiderte Schränke, die den vorhandenen Platz voll ausnutzen. Alternativ dazu können natürlich auch niedrige Kommoden verwendet werden.

Hochbett erst ab fünf Jahren

Mehr vom Kinderzimmer haben seine Bewohner, wenn ein Hochbett aufgebaut wird. Darunter entsteht dann zum Beispiel eine Stellfläche für einen Schreibtisch oder Raum für eine Kuschelhöhle. Hochbetten gibt es in unterschiedlichen Höhen ab etwa einem Meter. Bei herkömmlichen oder leicht erhöhten Betten sollte an integrierte Schubladen oder Rollcontainer gedacht werden, die unter das Bett geschoben werden können. Wichtig: Hochbetten sind erst für Kinder ab fünf oder sechs Jahren geeignet, weil sie erst dann die Höhe und das damit verbundene Risiko begreifen.

Viel Stauraum für Spielsachen

Kleine Zimmer sollten möglichst aufgeräumt sein. Dabei helfen auch verschiedene Stauraumlösungen wie zum Beispiel Bücherboards oder Regale mit beschrifteten Spielzeugkisten an der Wand, Netze für die Kuscheltiere unter der Decke sowie Haken und Garderobenleisten. Kleine Hocker oder Bänke können Stauraum unter der Sitzfläche bieten. Schränke und Regale sollten möglichst bis unter die Decke geplant werden. Ganz oben können Dinge lagern, die das Kind nicht täglich braucht. Damit das Ordnunghalten nicht so schwer fällt, empfehlen sich zum Beispiel Regalkisten auf Rollen. Diese können auch jüngere Kinder eigenständig bewegen und so beim Aufräumen schon mithelfen.