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Tipps fürs richtige Heizen mit Holz

Damit Brennholz seine ganze Energie entfalten kann, muss es richtig verarbeitet, getrocknet und gelagert werden. Auch die Holzart ist entscheidend.

 Wichtig ist , dass das Holz ausreichend getrocknet wurde und die Stücke die für die jeweilige Feuerstätte geeignete Größe haben.
Wichtig ist , dass das Holz ausreichend getrocknet wurde und die Stücke die für die jeweilige Feuerstätte geeignete Größe haben.

Holz absorbiert während seines Wachstums wenigstens genauso viel CO2, wie es später beim Verbrennen wieder ausstößt. Das kann kein anderer Brennstoff von sich behaupten und daher spricht man von einer ausgeglichenen CO2-Bilanz. Darüber hinaus schafft Heizen mit Holz ein gesundes, behagliches Raumklima und steigert die Wohnatmosphäre. Beim Heizen gilt grundsätzlich: Je schwerer die Holzart, desto höher der Brennwert des Holzes. Das heißt: Ein Raummeter schweres Holz hat einen höheren Brennwert als ein Raummeter leichtes Holz.

Buchenholz - das Brennholz

Buchenholz ist das optimale Brennholz, es entwickelt viel Glut und erzeugt dadurch eine gleichmäßige, lang anhaltende Wärme. Zudem präsentiert es ein schönes Flammenbild und verbrennt nahezu ohne "Funkenspritzer". Daher ist Buche sehr gut für alle Öfen, auch für solche mit Sichtfenster, geeignet.

Das perfekte Spanholz

Kiefern-, Fichten- und Lärchenholz: Diese weichen Nadelhölzer sind das perfekte Spanholz. Sie brennen gut an und eignen sich bestens zum Anzünden. Als sehr harzreiche Hölzer neigen sie aber auch zum "Spritzen". Dabei verstopfen die schmelzenden Harze die Wasserleitungsbahnen im Holz, das verdampfende Wasser kann nicht mehr entweichen und sprengt das Holz. Nicht so geeignet ist das bei offenen Feuerstellen.

Gut getrocknet

Um eine effiziente und saubere Verbrennung zu gewährleisten, muss Holz richtig getrocknet und gelagert werden. Frisch geschlägertes Holz hat einen Wassergehalt von 40 bis 60 Prozent, gut gelagertes nur mehr 15 bis 20 Prozent. Ein zehn Prozent höherer Feuchtegehalt bedeutet einen Heizwertverlust von rund neun Prozent. Zu hoher Wassergehalt senkt aber auch die Temperatur in der Brennkammer, sodass die zur vollständigen Verbrennung notwendige Hitze nicht mehr erreicht wird. Unverbrannte Holzgase schlagen sich als Teer und Ruß an den Abgasklappen und im Schornstein nieder, "isolieren" die wärmeabgebenden Heizflächen und verhindern so die höchstmögliche Wärmeabgabe.

Holz ist nicht gleich Holz

Die verschiedenen Holzarten haben auch unterschiedliche Heiz- bzw. Brennwerte. So fallen Esche, Ahorn, Hainbuche, Akazie und Kirsche unter die Harthölzer und sind im Verbrennungsprozess der Buche sehr ähnlich. Auch Eichenholz hat einen hohen Heizwert und besitzt eine sehr lange Brenndauer, aber kein schönes Flammenbild. Birkenholz ist das Kaminholz schlechthin, vor allem bei Öfen mit Sichtfenster. Es "spritzt" nicht, verbrennt bläulich und hat auch einen außergewöhnlichen Geruch.

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