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Mit diesen 9 Tipps wirksam Heizkosten sparen

Auch mit wenig Aufwand und ein paar einfachen Maßnahmen kann man die Heizkosten merkbar senken. Folgende Anregungen tun nicht nur der Geldbörse sondern auch dem Klima gut.

Heizkörper sollten in regelmäßigen Abständen entlüftet werden.
Heizkörper sollten in regelmäßigen Abständen entlüftet werden.

Tipp 1: Räume nicht auskühlen lassen

Auch wenn es gut gemeint ist: Wer zu wenig heizt um damit die Heizkosten zu reduzieren, geht damit den falschen Weg. Sinkt die Temperatur in einem Wohnraum unter zwölf Grad, dauert es umso länger, um ihn wieder aufzuheizen. Dazu kommt, dass Zimmer, die ständig zu kalt sind, von Schimmel befallen werden können. Feuchtigkeit kondensiert nämlich an kalten Wänden. Daher ist es wichtig, dass die Raumtemperatur bei mindestens 15 Grad gehalten wird.

Tipp 2: Regelmäßiges Entlüften von Heizkörpern

Heizkörper sollten in regelmäßigen Abständen entlüftet werden. Ein untrügliches Anzeichen, dass es dafür wieder an der Zeit wäre, ist, wenn die Heizkörper nicht mehr gluckern oder nicht mehr richtig heiß werden. Dies bedeutet nämlich meistens, dass sich zu viel überschüssige Luft im Heizsystem befindet. Durch diese Maßnahme können Verbraucher ihre Heizkosten um bis zu 15 Prozent senken.

Tipp 3: Stoßlüften statt Fensterkippen

Wer den ganzen Tag die Fenster gekippt hält, treibt die Heizleistung unnötig in die Höhe - und damit auch die Kosten. Es dauert wieder länger, bis die warme Luft die kalte ersetzt hat, da die Räume wesentlich ausgekühlter sind als nach dem Stoßlüften. Außerdem kühlen die Wände aus, was wiederum die Anfälligkeit für Schimmel erhöht.

Tipp 4: Türen abdichten

Was für Fenster gilt, ist natürlich auch auf Türen anwendbar: Sind sie undicht, sollten sie ebenfalls abgedichtet werden. Hierfür eignen sich zum Beispiel auch Schaumstoffstreifen zum Aufkleben. Zieht unter den Türen Luft hindurch, sollten Bürstendichtungen am Türblatt angebracht werden. Oder ganz einfach Zugluftstopper verwenden, die vor die Tür gelegt werden können. So bleibt kalte Luft ebenfalls draußen.

Tipp 5: Heizkörper nicht verdecken

Wer Heizkosten sparen möchte, sollte den Heizkörpern auch die Chance geben, ihre Wirkung gänzlich zu entfalten. Das bedeutet: Heizungen sollten nicht mit schweren Möbeln zugestellt werden. Auch dicke Gardinen oder Vorhänge sowie Holzvertäfelungen verhindern, dass die warme Luft ausströmen kann. Auch Thermostate sollten nicht verdeckt sein. Die Heizwärme kann sich andernfalls nicht gut im Raum verteilen und es muss mehr Energie aufgewendet werden als eigentlich nötig wäre.

Tipp 6: Türen schließen

Und ja - so einfach: Auch die Türen zu jenen Räumen zu schließen, die nicht beheizt werden, bringt etwas. Räume die wenig beheizt werden, sollten geschlossen werden. Ansonsten kühlen Zimmer die warm bleiben sollen aus, während Räume, die kühler sind wie z.B. das Schlafzimmer, unnötig erwärmt werden.

Tipp 7: Richtig lüften

Richtiges Lüften ist das A und O. In einem Vierpersonenhaushalt verdunsten täglich etwa zehn Liter Wasser. Wenn diese Menge an Feuchtigkeit nicht entweichen kann, besteht die Gefahr der Schimmelbildung. Daher sollten Zimmer zwei Mal am Tag für jeweils zehn Minuten gelüftet werden. Hierfür sollte man das Fenster kurz, weit öffnen. Idealerweise öffnet man gleichzeitig ein gegenüberliegendes Fenster, sodass Durchzug entsteht. Während dieser Zeit sollten die Thermostate an den Heizkörpern selbstverständlich heruntergedreht werden.

Tipp 8: Jalousien und Vorhänge nachts schließen

Damit vor allem in kalten Winternächten keine Wärme nach draußen gelangt, sollten Rollos, Vorhänge und Jalousien nachts geschlossen bleiben. So werden die Fenster von innen zusätzlich isoliert und es bleibt warm im den eigenen vier Wänden. In einem Einfamilienhaus können so jährlich bis zu 50 kg CO2 vermieden werden. Sie sparen damit Heizenergie im Wert von rund 15 Euro.

Tipp 9: Teppiche schaffen Wärme

Heute finden vor allem Fliesen oder Steinböden Einzug in Häuser und Wohnungen. Diese fühlen sich oft kalt an, wodurch in vielen Fällen mit einer Erhöhung der Raumtempertatur dagegen vorgegangen wird. Eine weitere Möglichkeit hier Abhilfe zu schaffen, ist jedoch das Auslegen von Läufern oder Teppichen. Dadurch verändert sich nämlich das Kälteempfinden. Durch einen Teppich wird der Fußboden um rund zwei Grad wärmer wahrgenommen und fühlt sich dadurch angenehmer an.

Wer ein paar dieser Tipps in den Alltag integriert, spart Geld und schont die Umwelt.