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Gutes Leben braucht guten Schlaf

Gesunder Schlaf. Um richtig gut zu schlafen, braucht es das richtige Bett, die richtige Matratze und abgedunkelte Räume. Die meisten Österreicher schaffen eine Schlafdauer zwischen sechs und acht Stunden.

Für einen gesunden Schlaf braucht es das richtige Bett.
Für einen gesunden Schlaf braucht es das richtige Bett.

Wer nachts schnell friert oder zu Hitzewellen neigt, kann mit der richtigen Matratze dagegenwirken. Ob Federkern, Kaltschaum, Viscoschaum oder Latex - jede Matratzenart hat ihre Vorzüge und eignet sich für bestimmte Schlafgewohnheiten. ADA, der steirische Hersteller von Bettsystemen und Matratzenlösungen, hat einige Tipps zusammengestellt, wie man zu einem gesunden Schlaf kommt:

Ein angenehm kühles Schlafklima

Bei nächtlichen Schweißausbrüchen erweisen sich Tonnentaschenfederkern-Matratzen als ideale Wahl. Sie zeichnen sich durch eine besonders gute Durchlüftung aus. Zwischen den einzelnen Stofftaschen, in denen die Stahlfedern eingenäht sind, befinden sich Luftkanäle. Mit jeder Bewegung auf der Matratze entsteht somit ein Luftstrom, der Wärme und Feuchtigkeit nach außen ableitet und für ein trockenes, kühles Schlafklima sorgt. Tonnentaschenfederkern-Matratzen überzeugen außerdem mit einer hohen Punktelastizität, das heißt, dass die Matratze nur dort nachgibt, wo Druck ausgeübt wird. Dadurch entlastet sie optimal den Rücken und die Wirbelsäule.

Kuschelig warm eingebettet

Für diejenigen, die nachts leicht frösteln, empfiehlt sich eine Viscoschaum-Matratze. Ihr sogenannter Memory Foam passt sich in jeder Liegeposition perfekt der Körperkontur an: Das Material "erinnert" sich an die Bewegungen des Schläfers und zieht bei Änderung der Liegeposition seine Form nach. Dadurch fühlt man sich die gesamte Nacht warm eingebettet. Zwar besitzt Naturlatex kein so gutes Erinnerungsvermögen wie Viscoschaum, doch zeigt sich auch dieses Material enorm anpassungsfähig. Latexmatratzen speichern Wärme und bieten ein angenehm weiches Liegegefühl. Zudem sorgen Millionen von kleinen Luftbläschen für eine natürliche Feuchtigkeitsregulierung. Dank der antibakteriellen Eigenschaften ist Naturlatex für sensible Schläfer empfehlenswert. Auch Kaltschaummatratzen eignen sich gut für Menschen, denen nachts schnell kalt wird. Dank ihrer offenporigen Materialstruktur sind sie besonders atmungsaktiv, zeichnen sich aber auch durch ihre wärmeisolierenden Eigenschaften aus.

Zwei Kerne, eine Matratze

Was aber, wenn sich der Partner im Schlaf viel bewegt? Genau dafür wurde die Partnermatratze entwickelt: Sie besteht aus zwei separaten und auf Wunsch unterschiedlich festen Kernen. Oft schlafen Frauen auf einem mittelfesten Kern besser, während Männer eine härtere Matratze bevorzugen. So lassen sich die unterschiedlichen Härtegrade für individuelle Schlafbedürfnisse in einer Matratze kombinieren. Durch die beiden einzelnen Kerne werden die Bewegungen des anderen kaum übertragen und die Paare können eine ruhige Nacht genießen. Zudem befinden sich die beiden Matratzenkerne in einem durchgängigen Bezug, sodass kein störender Mittelspalt entsteht.

Dunkle Räume fördern die Schlafqualität

Was für manche wie eine Binsenweisheit klingt, wird durch eine aktuelle Umfrage von marketagent-Marktforschung im Auftrag des österreichischen Herstellers für Sonnen-, Licht- und Wetterschutzsysteme, Hella, zum Schlafverhalten der Österreicher bestätigt: Abgedunkelte Räume fördern die Schlafqualität und -länge der Österreicher. Damit dies auch gewährleistet ist, nutzen 72,9 Prozent der Österreicher zur Abdunkelung von Räumen Sonnenschutzsysteme.

Die Österreicher schlafen laut Umfrage im Durchschnitt sechs Stunden und 42 Minuten pro Tag und benötigen 23,2 Minuten, um einzuschlafen. Doch der wichtige Schlaf ist auch oft gestört, denn fast jeder vierte Österreicher leidet unter Schlafstörungen und nur jeder fünfte (18,9 Prozent) ist sehr zufrieden mit seiner Schlafqualität.

Genügend sowie gesunder Schlaf sind für Körper und Geist jedoch lebensnotwendig. Idealerweise benötigt der Mensch mindestens sechs bis acht Stunden Schlaf pro Nacht. Der Großteil der Österreicher erreicht diesen Durchschnitt auch. Erstaunlich ist dennoch die Zahl der Befragten, die unter Schlafstörungen leiden: Knapp 23 Prozent der Österreicher sagen, sie haben auf jeden Fall oder eher schon eine Schlafstörung.

Dass jeder Vierte in Österreich an Schlafstörungen leidet beziehungsweise Probleme beim Ein- und Durchschlafen hat, ist besorgniserregend. Psychische Belastungen wie Stress, Sorgen und Ängste sind dabei für mehr als die Hälfte der Befragten die häufigsten Ursachen. Die Umgebung scheint für die Qualität des Schlafs trotzdem ausschlaggebend zu sein. Neben einem bequemen Bett, Ruhe und angenehmer Zimmertemperatur benötigen knapp 40 Prozent der Österreicher für guten Schlaf einen Sichtschutz zur Abdunkelung des Raums. Abgedunkelte Räume beeinflussen nicht nur die Qualität, sondern für die Hälfte der Österreicher auch die Länge des Schlafs. Speziell jüngere Personen im Alter von 25 bis 29 Jahren (63,6 Prozent) schlafen in dunklen Räumen länger.

Die Mehrheit der Österreicher (72,9 Prozent) dunkelt mithilfe von Rollläden, Jalousien, Innenrollos und Vertikalmarkisen ab, wobei Rollläden mit 34 Prozent am beliebtesten sind. Für ein Drittel muss es für einen guten Schlaf komplett dunkel sein, sodass man nicht einmal die eigene Hand vor den Augen sehen kann. Knapp die Hälfte (47,3 Prozent) mag es auch bei einem Nickerchen zumindest etwas oder sehr abgedunkelt.

"Als Unternehmen für Sonnenschutzsysteme war es sehr interessant und zugleich erfreulich zu wissen, dass wir mit unseren Produkten zur Erholung und somit Gesundheit der Österreicher beitragen", betont Andreas Kraler, geschäftsführender Gesellschafter der Hella-Gruppe.

Dunkelheit scheint also ein relevanter Faktor in Bezug auf Schlaf zu sein. Die im Winter länger dauernden Nächte und die somit vorherrschende Dunkelheit könnten auch der Grund dafür sein, dass knapp 40 Prozent angeben, im Winter besser zu schlafen als im Sommer. Im Vergleich geben knapp zehn Prozent der Befragten an, im Sommer besser zu schlafen als im Winter.