Bei einem Großteil der Haustierbesitzer geht die Tierliebe nicht so weit, dass man den Urlaub nach den Bedürfnissen von den eigenen Haustieren plant. Viele verreisen lieber ohne Hund oder Katze und vertrauen sie einer Urlaubsvertretung an. Dabei ist es 64 Prozent besonders wichtig, dass das Tier vom engen Familien- und Freundeskreis versorgt wird, das zeigt eine Studie. Zu diesen Personen haben die Befragten und auch die Tiere das größte Vertrauen. So kann das Tier meist sogar in der gewohnten Umgebung bleiben und in der Abwesenheit von Herrl und Frauerl auf die Wohnung aufpassen. Dem Nachbarn (14 Prozent) würden deutlich weniger Befragte ihr Haustier oder sogar den Hausschlüssel überlassen. Lediglich fünf Prozent vertrauen fremden Dienstleistern oder einer Tierpension.
Tierliebende Senioren
Mit steigendem Alter verschiebt sich dieser Anteil deutlich. Bei den tierlieben Senioren ab 60 Jahren ist für mehr als jeden zehnten eine Tierpension eine Option und nur noch die Hälfte der Befragten kann oder will auf Familie und Freunde zurückgreifen (50 Prozent). In dieser Altersgruppe sind die Tierbesitzer eher bereit, zugunsten des tierischen Mitbewohners auf den Urlaub zu verzichten: Ganze zwölf Prozent bleiben lieber zu Hause, wenn sie ihr Tier nicht mitnehmen können.
Rund jeder Sechste möchte aber im Urlaub ohnehin nicht auf den tierischen Freund verzichten und geht deshalb Kompromisse ein. Jedes zehnte Frauchen bzw. Herrchen wählt das Urlaubsziel danach aus, ob Hund oder Katze mitfahren können. Der tierische Freund ist für viele ein vollwertiges Familienmitglied, das im Urlaub nicht fehlen darf. Deshalb verzichten die Haustierbesitzer oft auf Traumziele und buchen nur dort eine Unterkunft, wo Tiere willkommen sind. Sieben Prozent gehen noch weiter: Sie verzichten komplett auf den Urlaub, wenn das Haustier nicht mitreisen kann. Sie wollen unter keinen Umständen allein verreisen oder das Tier einer Urlaubsvertretung überlassen.