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So machen Sie Haus und Garten fit für die kalte Jahreszeit

Die niedrigen Temperaturen sowie die angezuckerten Bergspitzen zeigen, dass der Winter bereits vor der Tür steht. Höchste Zeit also Haus und Garten winterfest zu machen.

Abflüsse, Dach- und Regenrinnen sind im Herbst oft mit Laub verstopft. Vor dem Winter sollte es unbedingt entfernt werden, damit das Regenwasser abfließen kann.
Abflüsse, Dach- und Regenrinnen sind im Herbst oft mit Laub verstopft. Vor dem Winter sollte es unbedingt entfernt werden, damit das Regenwasser abfließen kann.

Damit der Garten gut über den Winter kommt ist es wichtig, diesen frühzeitig auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Doch auch das Haus braucht vor Schnee und Eis noch ein wenig Aufmerksamkeit. Um unbeschwert in den Winter zu starten, haben wir 10 Tipps für Haus und Garten zusammengefasst:

1. Tipp: Fenster und Türen beim Haus überprüfen

Zugluft bei geschlossenen Fenstern ist ein sicherer Indikator für undichte Fenster oder Türen und damit für die Verschwendung von Energie. Überprüfen Sie die korrekten Einstellungen von Fenstern und Balkontüren oder lassen Sie diese von einem Profi überprüfen. Dichtungen sollten kontrolliert und bei Bedarf ersetzt werden. Vor allem bei Wohnungen oder Häusern mit alten Fenstern ist die Erneuerung von Dichtungen oft eine einfache, aber sehr wirksame Maßnahme zur Senkung von Heizkosten. Bei Mietwohnungen wird empfohlen, sich vor Investitionen mit der Hausverwaltung darüber abzusprechen, wer die Kosten trägt.

2. Tipp: Heizung checken (lassen)

Nach einer längeren heizfreien Periode sollten die Heizleitungen vor dem Winter entlüftet werden. Ist Luft in der Anlage, arbeitet diese nicht optimal. Ob dies der Fall ist, erkennen auch Laien sobald der Heizkörper in Betrieb ist. Die Heizkörper werden dann nur in Teilbereichen warm oder geben gluckernde Geräusche von sich. Darüber hinaus empfiehlt es sich vor allem bei älteren Heizungsanlagen einen Heizungsfachmann kommen zu lassen, der unter anderem den Brenner, Kessel und Wärmetauscher überprüft. Vor der Wiederinbetriebnahme sollte auch die Programmierung der Anlage überprüft und vielleicht sogar hinterfragt werden, um Energie zu sparen. Ist diese individuell an das Leben in der Wohnung oder im Haus angepasst, kann überflüssiges und zu starkes Heizen vermieden werden.
Möglicherweise reicht ja auch ein Grad weniger. Oder der morgendliche Heizbeginn kann eine halbe Stunde nach hinten verschoben werden.
Bei alten oder veralteten Heizanlagen kann es sinnvoll sein, über einen Tausch der Heizanlage nachzudenken. Wer auf Heizanlagen mit erneuerbaren Energieträgern umstellt, sollte sich über Förderungen informieren.

3. Tipp: Schäden am Dach ausbessern

Herbst- und Winterstürme können dem Dach schwer zusetzen und schon kleinste Risse und beschädigte oder lockere Ziegel können ein Dach undicht machen. Da Schäden am Dach in der Regel von unten nicht sichtbar sind, sollte zur Überprüfung ein Fachmann herangezogen werden. Im Zuge dessen sollte auch der Rauchfang auf Risse oder lose Teile überprüft werden. Befinden sich Solarpaneele auf dem Dach, empfiehlt es sich die Halterungen zu kontrollieren.

4. Tipp: Laub entfernen

Oft sind im Herbst Abflüsse, Dach- und Regenrinnen mit Laub verstopft. Vor dem Winter sollte das Laub unbedingt entfernt werden, eventuell können die Rohre mit dem Gartenschlauch durchgespült werden. Denn Regenwasser, welches sich in den Rohren staut, sucht sich entweder einen anderen Weg - etwa über die Fassade - oder gefriert im Winter bei Minusgraden. Dann besteht die Gefahr, dass Rinne und Rohre bersten.

5. Tipp: Die Hausfassade überprüfen

Apropos Fassade: Zeigen sich feuchte Stellen oder gar Risse in der Hausfassade, sollten diese Schäden noch vor dem Wintereinbruch ausgebessert werden, damit sich die Feuchtigkeit nicht flächendeckend ausbreitet. Am besten ist es, die Fassade von einem Fachmann überprüfen zu lassen. So bleiben selbst minimale Schäden, die dennoch teils kostenintensive Sanierungen nach sich ziehen können, nicht unentdeckt.

6. Tipp: Wasserleitungen entleeren

Doch nicht nur das Haus sollte winterfest gemacht werden, auch im Garten ist noch einiges vor dem Wintereinbruch zu tun. Vor allem sollten Wasserleitungen, die außerhalb des Hauses verlaufen, völlig entleert werden. Friert Wasser in den Leitungen, könnte es diese sprengen. Auch Regentonnen und andere Behälter sollten ausgeleert werden, damit sie bei Frost nicht reißen.

7. Tipp: Rasen mähen

Außerdem ist es nun an der Zeit, den Rasen ein letztes Mal vor dem Winter zu mähen und auf gut vier Zentimeter Länge zu kürzen. Die optimale Länge, damit die Grashalme nicht von der Schneedecke niedergedrückt werden und sich keine Krankheiten, wie Schneeschimmel, ausbreiten können.

8. Tipp: Böden kontrollieren

Kontrollieren Sie zudem alle Wege und Treppen auf lose Plattenbeläge. Diese sollten vor dem Winter repariert oder ausgetauscht werden, damit sie im Winter nicht zu potenziellen Stolperfallen werden.

9. Tipp: Pflanzen überwintern

Sofern nicht schon geschehen, sollten spätestens jetzt auch Pflanzgefäße mit winterharten Kübelpflanzen und empfindliche Pflanzen, die im Freien überwintern sollen, in Noppenfolie gehüllt oder mit Schutzvlies abgedeckt werden. Nicht winterharte Pflanzen werden nun in einem wärmerem Umfeld, beispielsweise im Keller mit Tageslicht oder im Wintergarten, untergebracht.

10. Tipp: Außenbeleuchtung anbringen

Während der dunklen und kalten Jahreszeit ist eine Außenbeleuchtung für gute Sicht besonders wichtig. Sie kann Unfälle, wie Ausrutschen vor dem Haus, verhindern und schreckt Einbrecher ab. Leuchten sollten deshalb nicht nur im Eingangsbereich bzw. an der Haustür installiert werden, sondern auch am Gartentor, an der Garage und bei allen Treppen.

Mit diesen 10 Tipps starten sie sorglos in die kalte Jahreszeit!